Zum Schutz der Weimarer Republik wurde bereits 1924 von Sozialdemokraten der überparteiliche republikanische Wehrverband Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold gegründet. Bei dem sich zuspitzenden Staatszerfall bildete sich 1931 aus dem Reichsbanner die Eiserne Front, der sich auch die Freien Gewerkschaften und andere Verbände wie z.D. Arbeitersportvereine anschlossen. Auf einer imponierenden Kindgebung in Mainz am 21. Februar 1932 sprach auch Wilhelm Leuschner, um die Partei auf die kommenden Auseinandersetzungen – und hier ging es in erster Linie um den sich immer brutaler gebärdenden Nationalsozialismus und seinen CA-Chargen – vorzubereiten und mit Entschlossenheit entgegenzutreten. Es bildeten sich in den umliegenden Orten Gruppen der Eisernen Front, so auch in Raunheim. Die Einzeichnungsliste lag beim Genossen Peter Müller in der Liebfrauenstraße aus. Daher stammt wohl der noch bei alten Raunheimern bekannte Name Eiserner Peter.
Text frei nach Werner Milschewsky und Günther Diehl